Höchst. Neuer Stellvertretender Präses des Evangelischen Dekanats Odenwald ist Dr. Michael Trumpfheller (Kirchengemeinde Michelstadt; Foto). Die einem regionalen Kirchenparlament vergleichbare Dekanatssynode unter Vorsitz von Präses Sandra Schultheis (Seckmauern) wählte ihn bei ihrer jüngsten Tagung im Kloster Höchst mit großer Mehrheit in dieses zweithöchste Ehrenamt auf Dekanatsebene. Trumpfheller, der hauptberuflich bei einem großen Unternehmen arbeitet und sich seit vielen Jahren auch als Kirchenvorstandsmitglied seiner Heimatgemeinde engagiert, bezeichnete in seiner Selbstvorstellung seinen Glauben als Quelle von Mut und Halt, um wichtige Entscheidungen zu treffen. "Ich bin tief verwurzelt im Glauben an Gott und das Gute in der Welt", so Trumpfheller.
Der innerhalb des Dekanatssynodalvorstandes (DSV) für den Bereich Finanzen verantwortliche Stefan Tragiser (Beerfelden) stellte den Vertretern der 24 Dekanatskirchengemeinden zwischen Wald-Amorbach und Neckarsteinach den geplanten Dekanatshaushalt für das laufende Jahr vor. Er umfasst gut 9,5 Millionen Euro und wurde einstimmig beschlossen.
Präses Sandra Schultheis unterstrich in ihrem Bericht ihr Anliegen einer noch engeren Zusammenarbeit zwischen dem Dekanat und seinen Kirchengemeinden. Außerdem informierte sie die Synodalen darüber, dass das Dekanat von Juli an seinen Sitz im Neuen Schloss in Bad König haben werde.
Dankbar für die gute und fruchtbare Zusammenarbeit innerhalb des vor einem Vierteljahr neu gewählten DSV äußerte sich Dekan Carsten Stein. Anstehende Veränderungen, so Stein, wolle man nun gerne zügig angehen - im Rahmen der Vorgaben der Landeskirche zählt dazu etwa die Bildung von gemeindlichen nachbarschaftlichen Kooperationsräumen.
Zum selben Thema berichtete auch Alexander Englert (Seckmauern) von der Landessynode und benannte es als "ganz schöne Herausforderung", Nachbarschaftsräume von jeweils 3000 bis 6000 Kirchenmitgliedern zu bilden. Darüber hinaus wird es in den kommenden Jahren um Reduzierungen im Gebäudebestand gehen; Einsparungen werden wohl vor allem Gemeindehäuser betreffen, vermutet Englert.
In die Vergabekommission für den Dekanatsfinanzausgleich wählten die Synodalen Alexander Englert, Wolfgang Fröhlich (Bad König) und Gerd Lorenz (Beerfelden). Vonseiten des DSV bereits Mitglied in diesem Gremium sind Pfarrerin Kerstin Peiper (Steinbach), Stefan Tragiser und Dr. Michael Trumpfheller.
Letzter Tagesordnungspunkt der Dekanatssynodaltagung war der gemeinsame Besuch des Barbara-Gottesdienstes in der zum Klosterkomplex gehörenden Höchster Gemeindekirche.
Bernhard Bergmann
30.4.2022
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